Therapieform Kerngedanke/Grundprinzip
Verhaltenstherapie (Problem-)Verhalten ist erlernt und kann wieder "verlernt" bzw. durch angemessenere Verhaltensmuster ersetzt werden.Ursprünglich reines Verhalten, später erweitert um Erleben, Gedanken und Gefühle der Patienten/Klienten.Verhaltensübungen (offen in Sitzung/Hausaufgaben, verdeckt in der Vorstellung).Wesentliche Weiterentwicklung durch Integration kognitiver Elemente (kognitive Wende)
Gesprächstherapie Die Person steht im Mittelpunkt, nicht das Problem. Menschen sollen lernen, ihre verborgenen Fähigkeiten zu entwickeln und eigenständig Lösungen zu finden.Die Person des Klienten, dessen Potenziale und Selbstheilungskräfte.Therapeutische Beziehung geprägt von positiver Wertschätzung, Achtung, Vorurteilsfreiheit und empathischem Verstehen des Klienten aus dessen Lebenszusammenhängen.Der Therapeut begegnet dem Klienten auf Augenhöhe und unterstützt ihn, eigene Lösungswege zu finden.
Systemische Therapie Der Schlüssel zum Verständnis und zur Veränderung von Problemen liegt weniger in der Person allein, sondern im (familiären) Kontext/System.Beziehungsprozesse und Interaktionsmuster der Personen, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung eines Problems beteiligt sind.Arbeit mit dem relevanten System (Familie, andere Personen, Institutionen), wobei nicht alle Beteiligten anwesend sein müssen. Analyse und Veränderung von Interaktionsmustern.Entwickelt aus der Arbeit mit Familien. Betont die Wechselwirkungen innerhalb eines Systems. Beteiligte Personen müssen nicht zwingend physisch anwesend sein.
Hypnotherapie Hypnotherapie Nutzung eines Trancezustands zur Aktivierung innerer Ressourcen (Kreativität, Problemlösefähigkeit). Konzentration, Aktivierung der rechten (bildhaften) Hirnhälfte, Imagination. Induktion von Trance, Arbeit mit Vorstellungen; oft als Zusatz zu anderer Therapieform erlernt. Kann körperliche Reaktionen und Traumabearbeitung beeinflussen.